Freitag, 29. Oktober 2010

Der Sommer ist da

Also eins steht fest, der Sommer ist jetzt auch hier auf GBI eingetroffen. Seit gut einer Woche scheint unentwegt die Sonne und es fällt kein Tropfen Regen. Die See ist auch angenehm ruhig und der Wind genau richtig um die Wärme der Sonne etwas abzumildern.
Jetzt kann man hier auf der Insel echt so einiges anstellen: Letztes Wochenende waren die anderen Freiwilligen und Ich zusammen mit Dan, einem OPC Instructer auf Green Island. Eine kleine Insel, ca.: 10min mit dem Motorboot von unserer Bucht entfernt, dort haben wir Coastering gemacht. Eigentlich nichts anderes als im Neoprenanzug, Schwimmweste und Helm an der Küste entlangzuklettern und zu schwimmen. Dabei springt man noch den ein oder anderen Felsen runter oder schwimmt in eine Höhle im Fels. War echt nicht schlecht, man muss nur auf die ganzen Muscheln aufpassen, an denen schneidet man sich schneller auf als man gucken kann.
Sonntags waren wir dann bei den Hotsprings, die es auf GBI gibt. Es ist jedoch nicht so spektakulär wie man es sich vorstellt und es handelt sich nur um kleine, knietiefe Wasserbecken in denen sich einigermaßen warmes Wasser befindet. Das Wasser ist auch eher Schlamm und riechen tut es auch nicht so toll. Aber es war trotzdem total entspannt einfach im Wald in warmen Wasser zu liegen.
 Nachmittags haben wir uns dann noch im Wasserski fahren versucht, das war auch echt nice, auch wenn es einen böse reinschlagen kann und es kaum etwas mit Skifahren gemein hat. Wenn man hinter so einem schnellen Boot im Wasser hängt und das dann voll beschleunigt muss man schon gucken nicht gleich volle Kalotte in die nächste Welle zu krachen. =)
So jetzt hab ich hier ja schon so einiges gemacht und erlebt, aber etwas ungemein wichtiges fehlt ja noch! Genau, einen dicken Fisch fangen. Obwohl wir doch schon einige Male unterwegs waren hatte ich bisher nie so richtig Glück und hab nur ein paar kleinere Snapper erwischt.
Das sollte sich nun ändern: Montagmorgens um 5:30 Uhr gings los, mit Bryan und Hannes. Auf nach Green Island. Hier haben sich die beiden mal wieder die Köpfe zerbrochen wie sie am Besten vorgehen, wo die Fische am Besten beißen und welcher Köder richtig ist. Es wird mit allen Tricks geareitet, man wirft zerstoßenen Muscheln und Fischreste über Bord und lotet die Tiefe aus. Wenn nichts beißt fährt man nochmal 25m weiter und versucht es erneut.
Eigentlich haben sie aber nicht wirklich eine Ahnung, sondern versuchen nur dies und das. Beim Fischen gibt es irgendwie tausend verschiedene Rezepte, aber keins führt immer zum Erfolg. Naja letztendlich haben sie nichts gefangen aber dafür Ich. Hatte eine Leine mit drei Haken im Wasser und plötzlich hatte ich zwei Große auf einmal dran. Das nenne ich Anglerglück. Auch Hannes und Bryan waren erstaunt, nannten es aber lediglich Anfängerglück  =) Naja war mir egal, den einen Fisch habe ich filettiert und angebraten, den anderen geräuchert. Hat wunderbar geschmeckt.
Naja den Rest der woche habe ich überwiegend mit arbeiten verbracht. War zusammen mit Jannis mit Bettenmachen, Toiletten putzen und Wäsche waschen beschäftigt. Ach ja und habe auch den Müll zur Müllhalde gebracht, was eine schöne Gelegenheit is mal aus Orama rauszukommen. Man fährt dabei einen kleinen Kipplaster über die halbe Insel und lädt dann den Müll mehr oder weniger sortiert ab. Es dauert so ungefähr drei Stunden, mit Kaffepause =) und weil man mit dem Truck fast eine Stunde für 20 Kilometer braucht. Naja es gibt eben auch nur eine Straße hier, und die verdient diese Bezeichnung  eigentlich nicht, da es sich vielmehr um eine unbefestigte Schotterpiste handelt.  Mit dem Laster bringt es dann schon Spaß um die engen Kurven zu cruisen.
Man fährt aber dabei fast die ganze Insel ab und sieht die wunderbaren Strände, dalohnt es immer kurz anzuhalten.
Heute (Freitag der 29.10.) haben wir unsere Arbeit schon nach dem Mittagessen beendet und haben uns gedacht es ist an der Zeit mal vom Bootsanleger ins Wasser zu hüpfen.
Gesagt getan. Als Jorge und Ich dann dort stehen, bereit zum Sprung und ins Wasser schauen, sehen wir was am Boden. Sieht irgendwie aus wie ein Stachelrochen, ein ziemlich großer. Ne kann nich sein, denken wir uns. So riesig mit nem 2,5m langen Schwanz. Niemals, des is nur ein Stock und irgendei Schattten. Also ab dafür, ins Wasser.
Naja ich kannnur sagen zum Glück sind wir nicht auf diesen Siock draufgesprungen, sondern ein paar Meter davor. Es war nämlich ein Rochen, größer als Onkel Ottos größte Schnitzelplatte, mein lieber Scholli =).
Der Rochen ist dann ganz entspannt davon geschwebt und hat sich nicht weiter um uns gekümmert. Schwein gehabt =)
Sodele das waren jetzt erstmal alle wichtigen Neuigkeiten und Ereignisse.

Doch es gibt bestimmt bald viel neues von der RuderWM und was sonst noch so alles anfällt.

LG
MO

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