Samstag, 2. Oktober 2010

30.09.2010
Gute Güte ich hab ja ewig nix mehr hier in meinen Blog reingeschrieben und ich sollte echt mal wieder ein paar neue Bilder reinstellen. Das alles kommt wahrscheinlich davon, dass in der letzten Zeit einiges los war. Neben ein paar längeren Wanderungen über unsere kleine Insel und vielen neuen Gästen, die jetzt endlich Orama aus dem Winterschlaf reißen und der Bude etwas Leben einhauchen hatten wir auch noch eine Woche Urlaub. ENDLICH. Endlich mal runter von der Insel. Wir hatten das wirklich mal dringend nötig.



Dienstag vor einer Woche (21.09.2010) startete unser Roadtrip, nicht ganz ohne Probleme.
Nachdem wir, die vier anderen Freiwilligen und ich, ein Auto gemietet und Plätze auf der Fähre gebucht hatten konnte ja eigentlich nichts mehr schiefgehen.
Doch 30min vor Abfahrt bekamen wir die Info, dass die Fähre wahrscheinlich nicht geht, wegen Sturmwarnungen. Das würde heißen wir könnten frühestens Freitag los. Doch die Sachen waren gepackt und wir alle wollten los. Zwei Stunden später dann die Info: Die Fähre geht doch. Zum Glück! Und ab gings.
Warum der Kapitän gezögert hat zu fahren haben wir dann doch verstanden. Die Wellen waren echt nicht schlecht und es hat Spass gemacht von der einen Welle in die nächste zu krachen - jedenfalls die erste halbe Stunde lang. Dann wurde es doch ein wenig ungewohnt, bzw. unwohl. Manche hat es ganz schön erwischt. Jea aus Korea meinte nur noch:“ I paid 120 Dollars fort he trip to hell.”
Man könnte es auch so sagen: “Es waren sechs Stunden Achterbahn für einen Festpreis, das dumme war nur, man konnte nicht aussteigen, wenn es einem zu viel wurde.”   =)
Wir erreichten Auckland um 24:00 und waren dann auch ziemlich schnell im nächsten Backpacker Hotel verschwunden.
Die nächsten sieben Tage fuhren wir mit unserem Mietwagen auf der Nordinsel herum. Wir waren in Cambridge, wo in knapp einem Monat die Ruderweltmeisterschaften ausgetragen werden, für die ich Tickets gekauft habe, sind durch die Waitamo Caves geklettert, gekrochen und geschwommen, haben es uns in der Surferstädtchen Raglan gut gehen lassen und haben Lagerfeuer am Strand mit Stockbrot und Bier genossen.
Außerdem waren wir noch auf einem Reggae Konzert in Raglan, was mir sehr gut gefallen hat.
Geschlafen haben wir so oft es nur ging in anderen ICJA Projekten, sonst haben wir auch schon mal ein Haus  mit Whirlpool gemietet oder haben die Nacht bei McDonalds mit Burgern und viel zu viel Cola durchgemacht.
Dass wir uns auf unserer Reise ein paar mal verfahren haben, lag wohl einerseits daran, dass wir zu Anfang gar keine Karte hatten, und andererseits daran dass man Sraßenschilder in Neuseeland nicht trauen darf. Mindestens zweieinhalb Stunden kostete uns ein verdrehtes Straßenschild, das uns im Kreis herum jagen ließ.


Auch bei der Rückfahrt auf der Fähre hatten wir wieder einige Probleme. Die hatten Nämlich vergessen uns einen Platz zu reservieren. Und so war die Fähre schon voll. Mit einiger Überredungskunst ging es dann doch und wir konnten mit. Die Rückfahrt war viel entspannter als die Hinfahrt. Ein Wal kreuzte unseren Weg und Delfine begleiteten uns einen großen Teil der Strecke.
Alles in allem ein genialer Roadtrip.


Great Barrier Island begrüßte uns überaus Freundlich mit dem wohl besten Wetter dieses Frühlings und irgendwie war ich auch froh wieder hier zu sein. Sieht man mal von den Nachteielen der Isolation ab ist unser Projekt doch echt nicht schlecht. Dieses Wochenende beginnen wir zum Beispiel auch mit unserem Tauchkurs. Direkt vor unserer Haustür gibt es laut National Geographic einige Tauchstellen von Weltklasse.

Arbeit haben wir jetzt wo wir wieder aus dem Urlaub zurück sind auch gerade genug. Heute haben Flo, Jannis und Ich eine Riesentanne, bzw. deren zersägte Überreste durch den Hecksler gejagt. Morgen werden wir wohl damit fertig, doch dann geht’s weiter mit Rasenmähen, denn dass kann man immer in Orama.
Morgens nach dem Frühstück hat jeder von uns immer ein paar kleine Aufgaben, die jeden Tag gemacht werden müssen, bevor man sich an andere Projekte wagt. Ich muss diese Woche zum Beispiel dir Treppen und Toiletten sauber halten.

Ja soweit erstmal. Viele Grüße vom anderen Ende der Welt.

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